VfL Westercelle-TV Baden3:114:2525:1726:2425:23
Coach:Rainer, Kai-UweSpieler:Schöni, Heiko, Steve, Joni, Torben, Torben, Schnitte, Junior, Kaschi
Westercelle auf dem Zahnfleisch zum Heimsieg
Auf der letzten Rille hat sich der VfL Westercelle in der Volleyball-Regionalliga zum 3:1 (14:25, 25:17, 26:24, 25:23)-Sieg gegen den TV Baden geschleppt.
Bericht Cellesche Zeitung
WESTERCELLE. Denn kurz vor der Partie musste Westercelles Trainer Rainer Bruns mehrere Hiobsbotschaften hinnehmen.
Zunächst verletzte sich Stammspieler Steve Elbrandt beim Warmmachen. Da Kapitän Thilo Koch, Andre Helm und Julian Mann auch nicht zur Verfügung standen, sollten eigentlich zwei Spieler aus der zweiten Herren aushelfen. Doch Friedrich Lüdje und Lennart Both hatten vorher noch ein Auswärtsspiel mit der Reserve zu absolvieren und kamen deshalb zu spät. „Der Schiedsrichter hat darauf gedrängt, dass ich sofort das Spielformular unterschreibe, deswegen konnte ich die beiden nicht mehr eintragen“, erklärte Trainer Bruns. Seine Truppe musste also mit nur einem Auswechselspieler antreten.
Das machte sich im ersten Satz auch bemerkbar. Klar und deutlich unterlag man den jungen Badenern mit 14:25. Angestachelt von den mitgereisten Fans, ließen sie den Westercellern keine Chance.
Doch die Freude währte nicht lange. Im zweiten Satz drehten die Schwarz-Gelben den Spieß um und entschieden den Spielabschnitt mit 25:17 für sich. Jetzt war wieder ein lautes „VfL, VfL, VfL“ in der Halle zu vernehmen.
Die Badener Gäste wollten sich nicht so einfach geschlagen geben. Die letzten beiden Sätze wurden ein echter Nervenkrimi. Im dritten Satz siegte Westercelle knapp mit 26:24 und so kam es zur Entscheidung im Vierten, wo die Badener zunächst zwei Matchbälle abwehrten. Doch im dritten Versuch gelang es den Westercellern das Leder im Badener Rechteck unterzubringen.
Nun waren die Gästefans verstummt und im Westerceller Fanblock wurde mit den Spielern die „Welle“ vollzogen. „Wir haben aus unserer Situation das Beste gemacht“, freute sich Bruns über den Erfolg. „Mich ärgert immer noch, dass ich den beiden Jungs aus der Zweiten absagen musste. Aber hätte ich das Spielformular nicht unterschrieben, dann könnte Baden Protest einlegen“, ergänzte er.
Vor allem die Variabilität im Westerceller Spiel gefiel dem Coach sehr: „Wir haben mit Torben Schiewe und Robin Schnittger zwei grundverschiedene Zuspieler-Typen. Robin macht eher die sicheren Dinger und Torben spielt gerne mal einen riskanten Ball. Wenn die beiden sich abwechseln, kann sich der Gegner schlecht einstellen“, freute sich Bruns über den Sieg seiner Mannschaft, der mit nur sieben Mann errungen wurde.
Autor: Alexander Hänjes, geschrieben am: 15.12.2014
15.12.2014 - Ti.. (Timm Conrad) - letzte Änderung am 15.12.2014