VfL Westercelle Volleyball
 
 

VfL Westercelle-TSV Wietzendorf2:3100 Min.25:2327:2923:2525:218:15

 

VfL Westercelle-TuS Bergen3:199 Min.27:2527:2526:2825:14

 

Coach:AlterSpieler:Jannis, Jean, Lennart, Stefan, Ferdi, Kersten, Fritzi, Freddy, Jannis, Joe, Alex, Sven-Lothar

 

Beste Saisonleistung vor bestem Publikum

Herren mit Sieg und Niederlage bei letztem Heimspieltag

Es sollte ein denkwürdiger Tag werden. Der 22. Februar. Wochenlang freute man sich auf diesen letzten Heimspieltag. Es stand so viel auf Messers Schneide. Die Westerceller Herren konnten den Aufstieg perfekt machen aber auch genauso gut zumindest den 1. Platz zunichte machen. Der Druck war enorm hoch, das spürte man bereits Tage vorher. Trotzdem trainierten die Westerceller sehr gut und konzentriert in der Vorbereitung auf diesen Spieltag. Erfreulich war, dass Libero A. Thies sich kurzfristig doch bereit erklärt hat, die Bücher einmal ruhen zu lassen und der Mannschaft zu helfen. Er war ein wichtiger Baustein für den Spielverlauf an dem Tag. Außerdem waren dieses Mal mit Berndsen und Lenk zwei Spieler aus der eigenen Jugend dabei, die sehr vielversprechend für die Zukunft zu sein scheinen.
Zu Gast waren der Tabellenführer TSV Wietzendorf und im zweiten Spiel TuS Bergen. Gegen Wietzendorf gab es im Hinspiel einen hart umkämpften 3-2 Auswärtssieg und auch Bergen hatte man im Hinspiel mit 3-1 besiegen können. Beide Teams wollten dementsprechend Wiedergutmachung leisten und Revanche nehmen. Die Werbetrommel wurde kräftig gerüttelt im Vorfeld. Es wurde mit Freibier, Kuchen und ansehnlichem Volleyball gelockt. Und das sprach dann auch sehr viele und lautstarke Freunde, Familienangehörige, Fans des Volleyballsports und den einen oder anderen Bierliebhaber an.

Pünktlich um 15 Uhr vor rekordverdächtiger Kulisse wurde das Spiel gegen Wietzendorf dann angepfiffen. Früh zeigte sich, dass beide Teams den Sieg unbedingt wollten. Die Westerceller konnten eine 9-6 Führung ausbauen, doch dann kam Wietzendorf zurück und konnte sich mit 13-10 absetzen. Ab dem Zeitpunkt kamen die jungen Herren aus Celle wieder ran und keine Mannschaft konnte sich bis zum 22-22 mit mehr als einem Punkt absetzen, bis dann Zeitzmann mit sicheren und zu Fehler zwingenden Aufschlägen den Sack doch zumachen konnte(25-22).
Der zweite Satz war größtenteils ebenfalls sehr ausgeglichen. Den Zuschauern wurde viel geboten. Die Annahme stimmte bei den Westercellern außerordentlich gut an dem Tag und auch die in der Woche zuvor intensiv trainierte Blockarbeit sorgte für einige Punkte. Bei den Aufschlägen hatte jeder Westerceller an dem Tag seine Höhen und Tiefen. Eine seiner Höhen hatte Lüdje dann gegen Mitte des zweiten Satzes als er beim Stande von 18-16 den Aufschlag übernahm und mit unter Anderem zwei direkten Assen die Führung auf 22-16 ausweiten konnte. Für viele der Zuschauer und Spieler war der Satz gelaufen. Man bereitete sich innerlich wohl schon auf den dritten Satz vor und das nutzten die erfahrenen Wietzendorfer aus. Auch der Wechsel auf Westerceller Seite schien nicht zur Ruhe beitragen zu können. Die Führung schmolz allmählich dahin(22-21;24-22;25-24). Es konnte auch keiner der Satzbälle verwertet werden, aber auch Wietzendorf konnte den Satzball beim Stande von 26-25 aus ihrer Sicht nicht nutzen. Trotzdem gelang ihnen der 29-27 Sieg.
Die Stimmung bei den jungen Wilden war auf einem Tiefpunkt angelangt. Man ist wieder in alte Muster verfallen, wie konnte man so einen dominanten Satz noch abgeben? "Mund abwischen, weiter machen", war die Devise für den dritten Satz. Einfacher gesagt als getan. Man fand nicht mehr so recht in seinen Spielrythmus rein, auch die gute Stimmung durch das Publikum erreichte das Team nie so richtig zu dem Zeitpunkt. Trotzdem verlief der Satz abermals eng, doch der TSV hielt die Oberhand und gewann auch den dritten Satz(25-23).
Nun galt es Courage zu beweisen. Die Westerceller wollten sich ihren Tag nicht so nehmen lassen. Mit den Fans weiterhin im Rücken besann man sich wieder auf seine Stärken und dies spiegelte auch gleich der Satzverlauf wider. Man hatte seit einer starken Aufschlagserie von Lennartz am Anfang des Satzes ein solides 5- bis 6-Punktepolster vor den nicht wesentlich schwächer werdenden Wietzendorfern(8-3;13-7;19-12). Nur zum Schluss musste man es nochmal unnötig spannend machen. Der TSV konnte ein 15-23 aus ihrer Sicht auf ein 20-23 verkürzen ehe durch einen guten Angriff von Erdmann und erfolgreichen Block durch das Blockduo Lennartz/Lüdje der VfL seinen zweiten Satzgewinn verbuchen konnte(25-21).
Erneut musste der Tiebreak entscheiden, wie bereits in den letzten beiden Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Doch leider gelang es den Westercellern trotz des hervorragenden Anfeuerns der Tribüne nicht die nötigen Punkte einzufahren. Die Wietzendorfer konnte ohne Probleme den Satz mit 15-8 gewinnen. Die Niedergeschlagenheit war den jungen Wilden anzumerken. Sie hatten das bis dahin wichtigste Spiel der Saison trotz der meiste Zeit hervorragenden Leistung knapp mit 3-2 nach zwei Stunden verloren.

Es blieb nicht viel Zeit um sich zu regenerieren und zu konzentrieren, keine Stunde später wurde das zweite Spiel des Tages gegen die Bergener angepfiffen. Dies musste gewonnen werden um die Chance auf den ersten Tabellenplatz am Leben zu halten. Der Druck war hoch, die Erschöpfung durch das erste Spiel ebenfalls. Doch die Tribüne war weiterhin sensationell gut gefüllt. Die Menschen hatten Lust auf Volleyball und Spaß am Geschehen. Und mit weiterhin hochklassigem Volleyball wollte sich die Heimmannschaft dafür bei den zum Teil aus Berlin, Hamburg, Hannover und dem Emsland angereisten Zuschauern bedanken. Trainer Sadowski hat in all seinen Jahren als Volleyballlehrer noch nie zweimal in einer Saison gegen Bergen gewinnen können. Dies wollten die Westerceller ändern. Bergen, die frei aufspielen konnten, da sie an diesem für sie letzten Spieltag weder auf- noch absteigen konnten, hatte angekündigt mit einem Sieg nachhause fahren zu wollen.
Der Anfang verlief wieder sehr eng bis zwei Aufschlagserien von Schipper und Kraft für eine entspannte 14-7 Führung sorgten. Doch es kam wie es kommen musste und Westercelle ließ zu sehr nach, sodass Bergen wieder ran kam und beim 16-16 sogar ausgleichen konnten und schließlich sich noch einen Satzball erkämpfen konnte(25-24). Den konnten die jungen Wilden jedoch abwehren und gewannen den Satz knapp mit 27-25.
Der zweite Satz war genauso hart umkämpft. Bergen konnte sich schließlich absetzen und erreichte eine 24-20 Führung. Doch die Westerceller gaben sich nie auf und mit wichtigen Aufschlagpunkten durch Lennartz konnte das schlimmste abgewendet werden. Wieder gewann der VfL knapp mit 27-25.
Der dritte Satz sollte der letzte werden, war man sich einig. Alle waren extrem erschöpft und man wollte nun den Sack zu machen. Doch Bergen hatte noch nicht genug und wollten auch noch ein Wörtchen mitreden. Wieder gelang ihnen eine 24-20 Führung. Doch dann wurde das Burgzentrum zum Hexenkessel und eine nie dagewesene Stimmung auf den Rängen verlieh den jungen Wilden nochmal Extrakräfte und sie bäumten sich in Form einer Aufschlagserie durch Diehl und durch starke Angriffe durch Both auf und erreichten dann den Matchball beim 25-24. Doch es sollte nicht sein. Man wollte den Fans noch einen weiteren Satz an dem Tag gönnen und verlor dementsprechend noch mit 28-26.
Der vierte Satz war der deutlichste an dem Spieltag. Abermals Diehl mit einer guten Serie beim Aufschlag und mit sehr erfolgreicher Blockarbeit von Lennartz/Lüdje halfen anfänglich zu einer soliden 11-2 Führung und dieses Mal ließen die VfLer nichts mehr anbrennen und gewannen hochverdient mit 25-14. Hier sei nochmal dem Publikum für die durchweg positive Unterstützung gedankt.

Nun bleiben den Westercellern noch zwei Spiele um sich den ersten Platz und somit den Aufstieg in die Verbandsliga zu sichern. Dazu müssen zwei Siege gegen Walsrode und Altencelle am 8. März her. Wir haben es selber in der Hand.

Der Traum lebt weiter.

24.02.2014 - Fritzi (Friedrich Lüdje)
 
 
 

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