Rächt sich Giesen an Westercelle?
Der TSV Giesen II und der VfL Westercelle haben beide sieben Punkte in der Regionalliga. Aber nicht nur auf Grund der Punktzahl sind die beiden Mannschaften Rivalen. Giesen hat mit den Regionalliga-Volleyballern des VfL noch eine alte Rechnung von vor zwei Jahren offen.
Bericht Cellesche Zeitung
WESTERCELLE. Am Sonntag (17 Uhr) treffen in der Volleyball-Regionalliga mit dem TSV Giesen II und dem VfL Westercelle zwei alte Rivalen aufeinander. Die Brisanz in diesem Duell liegt nicht nur darin begründet, dass beide Mannschaften bisher sieben Punkte auf dem Konto haben.
Vor zwei Jahren trafen beide Mannschaften schon einmal aufeinander. Damals ging es darum, wer aus der Regionalliga direkt absteigt und wer sich in der Relegation versuchen darf. Die Westerceller Volleyballer, die damals noch für den TuS Bröckel aufschlugen, schafften den Sprung in die Relegation, die Giesener mussten damals direkt den Weg in die Oberliga antreten. Von dort aus schaffte man aber den direkten Wiederaufstieg.
Sehr freundlich dürften die Schwarz-Gelben trotzdem nicht empfangen werden. „Allerdings weiß man nicht, inwiefern sich die Mannschaft seitdem verändert hat. Das kann jetzt eine ganz andere Truppe sein“, erklärt VfL-Spieler Robin Schnittger. Er rät dazu, das Team aus der Nähe von Hildesheim nicht zu unterschätzen. „Wo das hinführen kann, haben wir gegen die VSG Hannover gesehen“, warnt er. Von den Landeshauptstädtern kassierte Westercelle in der vergangenen Woche eine 0:3-Niederlage. Auch Hannover war vergangene Saison aus der Oberliga aufgestiegen.
Timm Conrad, Jens Schönfelder und Torben Schiewe werden die Reise in die Nähe von Hildesheim wohl nicht mit antreten. „Hinter Schönfelder und Schiewe steht aber noch ein Fragezeichen. Sie können eventuell spielen. Das wird sich kurzfristig herausstellen“, erklärt ihr Mitspieler Schnittger. Diagonalspieler Christian Stahnke kehrt dagegen wieder ins Team zurück. „Nachdem er lange beruflich gefehlt hat, hat er diese Woche wieder voll trainiert und steht uns zur Verfügung“, freut sich Schnittger.
Auch Coach Rainer Bruns, der gleichzeitig auch noch die Damenmannschaft betreut, wird mit dem Team nach Hildesheim reisen. „Wir verstehen uns gut mit ihm“, betont Schnittger. Bruns hat immer noch nicht die nötige Trainerlizenz erwerben können, weil der Kurs nur so selten stattfindet. „Wir arbeiten da gerade an einer Sonderlösung mit dem Verband“, erklärt Zuspieler Schnittger.
Für das Duell mit dem alten Rivalen ist das aber erstmal irrelevant. „Natürlich wollen wir nach der Vorstellung in der letzten Woche jetzt siegen“, gibt Schnittger das Ziel vor.
Alexander Hänjes
Autor: Alexander Hänjes, geschrieben am: 05.12.2014 Foto: Timm Conrad
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